Warum unser Mappenkurs am Alanus Werkhaus so besonders ist

Eine Bewerbungsmappe für ein Kunststudium zu erstellen, das klingt nach einer klaren Aufgabe. Doch wo fängt man an? Welche Arbeiten gehören hinein? Und gibt es ein Geheimrezept für die perfekte Mappe?

„Diese vermeintlich naheliegenden Fragen setzen nicht an dem entscheidenden Punkt für eine erfolgreiche Studien- oder Ausbildungsbewerbung an", erklärt Martin Mohr, Künstler und Bildungsreferent am Alanus Werkhaus. Viel wichtiger ist es, „eine persönliche Haltung zur künstlerischen Arbeit zu entwickeln und sich spielerisch und experimentell in eine künstlerische Auseinandersetzung zu begeben."

Mehr als nur eine Mappe: Eine künstlerische Reise

Genau hier setzt unser Mappenkurs an. Seit 2006 begleiten wir alle, die sich für ein künstlerisches Studium oder einen gestalterischen Beruf interessieren und eine Bewerbungsmappe vorbereiten auf ihrer künstlerischen Reise. Dabei verfolgen wir ein ganz besonderes Konzept, welches unseren Mappenkurs so einzigartig macht. Über fünf Monate hinweg tauchen die Teilnehmenden in verschiedene künstlerische Disziplinen ein: von Malerei über Bildhauerei bis hin zu Illustration, Grafik und Fotografie. Angeleitet werden sie dabei von einem Team aus neun erfahrenen Kunstschaffenden.

„Genau hinschauen, was vor dir ist, was du zeichnen möchtest, was du malen möchtest. Schau genau hin und blende alles andere aus", fasst Pia, Absolventin des Mappenkurses, eine ihrer wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

Die Kombination aus strukturierter Anleitung und künstlerischer Freiheit, aus technischer Vermittlung und persönlicher Entwicklung ist es, welche unseren Mappenkurs am Alanus Werkhaus so besonders macht.

Für viele bedeutet das auch, alte Gewohnheiten abzulegen. Juri, der mittlerweile an der Kunstakademie Düsseldorf studiert, beschreibt es so: „Es hat total geholfen, diese 'Schulideale' loszuwerden, bei denen man immer das Gefühl hat, Hauptsache alles ist homogen und man erfüllt ganz bestimmte Kriterien. Beim Mappenkurs wird man dann ins kalte Wasser geworfen und muss plötzlich individuell und nach eigenen Maßstäben arbeiten."

Martha, die mittlerweile an der Alanus Hochschule Bildende Kunst studiert, erinnert sich: „Es war einfach niemand unwillkommen und jeder war vollkommen akzeptiert. Man hat sich sehr angenommen gefühlt. Wenn man davor irgendwie mal so n bisschen angeeckt ist bei Leuten, war man plötzlich in so einer großen Familie."

Besonders wertvoll: Jede:r Teilnehmende erhält einen eigenen Atelierplatz. „Einfach einen Raum zu haben, sich dort hinzusetzen und dann da zu sein. Wenn man keine Lust mehr hat, dann geht man aus dem Atelier und es bleibt trotzdem noch da und man kann kommen, wann man möchte. Das hat mir richtig gut gefallen", berichtet Pia.

Auch Juri hebt diesen Aspekt hervor: „Ich fand die Monate im Mappenkurs sehr schön, vor allem, weil ich einfach mal in einem Raum mit anderen arbeiten konnte. So richtig mit anderen zu malen, zu zeichnen oder plastisch zu arbeiten, oder was einem halt einfällt."

Selbstvertrauen entwickeln

Viele Teilnehmende kommen mit Zweifeln: Bin ich gut genug? Reicht mein Können für ein Kunst- oder Designstudium? Der Mappenkurs gibt nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch Selbstvertrauen. „Vor allem die Sicherheit, hinter meiner Kunst zu stehen und sie präsentieren zu können mit Stolz", beschreibt Pia. „Das hat mir echt sehr viel Selbstbewusstsein gegeben." „Die ganze Zeit war sehr intensiv für mich, weil ich richtig über meinen eigenen Schatten springen musste", ergänzt Juri. „Es hat sich super befreiend angefühlt mit Leuten in ähnlichen Situationen wie ich, meine künstlerische Arbeit zu teilen und sich so verletzlich zu machen."

Erfolg, der sich sehen lassen kann

Die Ergebnisse sprechen für sich: Pia wurde sowohl an der Akademie der bildenden Künste Wien als auch an der renommierten Kunstakademie Düsseldorf angenommen. Juri studiert an der Kunstakademie Düsseldorf, an seiner favorisierten Hochschule. Martha hatte die Wahl zwischen Essen, Düsseldorf und der Alanus Hochschule – und hat sich für die Alanus Hochschule entschlossen.

Für wen ist der Mappenkurs geeignet?

„Ich würde den Kurs auch Leuten empfehlen, die noch nicht so viel gemacht haben an Kunstsachen", sagt Pia. „Ich finde es auch so einen tollen Kurs, ohne sich bewerben zu wollen."

Martha ergänzt: „Für alle Menschen, die kunstinteressiert sind. Aber auch für die, die Berührungsängste haben oder Angst haben, sich im Studium zu verlieren. Oder die nicht wissen, wie sie auf Leute zugehen können."

Der fünfmonatige Mappenkurs am Alanus Werkhaus richtet sich an Interessent:innen aller Berufs- und Studienrichtungen im künstlerischen Kontext. Er ist ein Raum für künstlerische Entfaltung, für Selbstentdeckung und für die Entwicklung einer eigenen künstlerischen Stimme. Neben einem Überblick über die Studien- und Berufsmöglichkeiten vermitteln die erfolgreich als Kunstschaffende tätigen Dozent:innen auch Einblicke in künstlerische Berufsfelder.


Möchten Sie mehr erfahren? Weitere Informationen zum Mappenkurs finden Sie auf unserer Website oder kontaktieren Sie uns direkt für ein persönliches Beratungsgespräch.

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